Was macht Menschen zu dem, was sie sind? Und warum sind wir so unterschiedlich? Psychologische Fragen interessieren mich schon seit ich denken kann. Als ich gelesen habe, wie individuell auch unsere persönliche Distanzzone ist, war ich fasziniert - und wollte wissen, wie sich das auf die Wahrnehmung der Corona-Pandemie auswirkt. Durch die Gespräche mit Wissenschaftlern und Autist:innen habe ich gelernt, welches Gehirnareal dafür sorgt, dass wir uns fürchten, dass es Hühner gibt, die Schoko-Eier legen und, dass die Corona-Distanz nicht immer Entbehrung, sondern für manche auch mehr Lebensqualität bedeutet.
1,5 Meter Abstand – was für viele Menschen Entbehrung bedeutet, empfindet Silke Wanninger-Bachem als Wohltat. Denn aufgrund ihrer Autismus-Spektrum-Störung empfindet sie Nähe und Distanz anders als die meisten.
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